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Spiders verschenken Halbzeit eins & Ausgangslage im PO-Rennen

26:39-Niederlage gegen Allgäu Comets – Play-Offs aber immer noch möglich & in eigener Hand

Es war so eine typische Woche der Straubing Spiders in dieser Saison – hart gearbeitet, viel vorgenommen und am Ende all das bloß für ein halbes Spiel aufs Feld gebracht und daher eine verdiente Niederlage kassiert. Und am Ende hadert man schön langsam mit dieser Saison, was wäre gewesen, wenn man vor allem aus den letzten fünf Spiele keine vier Niederlagen hinnehmen musste. 

Vor der Sommerpause musste man zwar noch eine ärgerliche Niederlage gegen Schwäbisch Hall einstecken, aber die Vorzeichen waren positiv, dass man oben angreifen kann und sich aus eigener Kraft, v.a. mit Duellen gegen die direkten Konkurrenten auch das Heimrecht sichern kann. Am Samstagabend war dann nicht mal mehr die Play-Off-Qualifikation aus eigener Kraft möglich, dem haben dann aber am Sonntag die Munich Cowboys entgegengewirkt, die genauso wie Straubing ihre vierte Niederlage im fünften Spiel kassiert haben. 

Dank dieser Niederlage ist Platz 4 aus eigner Kraft wieder erreichbar, auch Platz 3 in der Theorie noch möglich, dafür müsste aber Kempten ihre beiden verbleibenden Spiele verlieren, da man eben am Samstag auch hier den direkten Vergleich hergeschenkt hat: „Die erste Hälfte war wahrscheinlich einer der schwächsten in der ganzen Saison, dabei startest du so hervorragend in die Partie, machst mit drei Spielzügen einen Touchdown, hast das Stadion hinter dir, hast Selbstvertrauen getankt und auf einmal hakt es überall, bekommen allesamt nichts mehr gebacken und auf Seiten der Comets funktioniert jeder Handgriff. Es hat schon stark an den Sommer 2022 erinnert!“, so OC Sven Dorfner. 

Das Ganze hat sich dann auch sehr schnell im Ergebnis niedergeschlagen – die Allgäuer konnten schalten und walten, ohne das die Spinnen hier die entsprechenden Mittel fanden, sie zu stoppen, umso verwunderter musste man sich die Augen gerieben haben, als es zur Pause bereits 6:39 stand aus Sicht der Gastgeber. 

All diejenigen, die sich ein Comeback wie im Vorjahr erhofft hatten, sahen früh, dass es diesmal kein Wunder geben würde – aber dennoch hat sich die Mannschaft an der Ehre gepackt und kam mit einem ganz anderen Effekt zurück auf des Feld. Und es ist nicht so, dass Allgäu zurückgesteckt hätte – im Gegenteil. Mehrere vierte Versuche wurden ausgespielt, man versuchte bis zum Schluss, weitere Punkte zu erzielen, die Spinnen wussten es jedoch mit viel Leidenschaft zu verhindern, während die Offensive bis zur letzten Sekunde ackerte – nicht umsonst war der letzte Touchdown mit auslaufender Uhr auf dem Scoreboard, zum Endstand von 26:39.

Genützt hat es für einen Sieg nicht mehr – zu groß war die Bürde aus einer schwachen ersten Hälfte: „Den Jungs muss jetzt auch bewusst sein, was jetzt auf dem Spiel steht und was man sich hier gerade auch selbst verbaut. Vor 6 Wochen waren wir noch Favorit auf Platz 2, hätten nach dem Wochenende auch problemlos Fünfter sein können, ohne Chance aus eigener Kraft die Play-Offs zu erreichen. Das muss für jeden jetzt das Ziel sein, v.a. mit dem Niederbayern-Derby vor der Brust und dem finalen Saturday-Night-Game gegen die Hurricanes!“, so K-H Zobundija. 

Obgleich die letzten Wochen viel von Enttäuschung geprägt waren, hat die Mannschaft jetzt immer noch die Chance, die Saison auf einer positiven Note zu beenden – am kommenden Samstag reist man nach Kirchdorf am Inn, zum ersten Niederbayern-Derby seit 2021, damals noch in der GFL2. Das du Fans hinter ihrer Mannschaft stehen sieht man auch daran, dass nicht nur der Teambus nach Kirchdorf reist, sondern auch erstmals ein Fanbus in diesem Jahr. 

Ein ausführlicher Vorbericht zum Derby folgt.