Es waren turbulente Wochen im Lager der Spiders – die Spiele gegen den oberbayerischen Rivalen aus Ingolstadt waren, aus Sicht der Niederbayern, leider keine spannenden Duelle, am Ende ließ der Aufsteiger in beiden Partien keine Zweifel aufkommen, wer die Aufeinandertreffen der alten Rivalen gewinnen würde, es gab noch einmal Kaderbewegungen, um für den Endspurt gerüstet zu sein – Michael Breuler, der im Vorjahr mit den Vienna Vikings in der ELF die Meisterschaft gewinnen konnte, wurde verpflichtet und hat bereits in Ingolstadt gezeigt, dass er ein großer Gewinn für diese Offensive sein kann – 10 Catches für 142 Yards und einem Touchdown sorgten für die besten Werte des vergangenen Samstages, überhaupt gelang dies bisher nur zwei Spiders in der gesamten Saison, über 100 Receiving Yards zu erzielen.
Nicht mehr mit dabei am kommenden Samstag ist Quarterback Christopher Robison – der US-Amerikaner wurde Anfang dieser Woche von seinen Aufgaben bei den Spiders entbunden und wird nicht mehr länger Teil der Organisation sein: „Wir haben uns so einen tiefen Schnitt lange überlegt und dann letztendlich nach dem vergangenen Wochenende die Entscheidung getroffen, dass Christopher nicht mehr unser Quarterback sein wird. Es hat final nicht mehr gepasst. Alles weitere wurde und wird intern behandelt!“, so die Spiders-Vorstandschaft. Für Robison übernimmt Alex Biebl, der bereits zur Saison 2022 als Back-Up verpflichtet wurde und im Frühjahr in Portugal erfolgreich unterwegs war.
Nun also Schwäbisch-Hall – der Serienmeister im Süden der GFL und amtierende deutsche Meister hat nach zwei Niederlagen zum Auftakt sich wieder gefangen und im Süden bisher keine Blöße gezeigt, steht allerdings dennoch nur auf dem zweiten Tabellenplatz, da die Allgäu Comets nur eine Niederlage hinnehmen mussten. Dennoch haben die Unicorns, vor allem in den letzten Wochen, teils souveräne Siege eingefahren und haben deutlich gemacht, dass er Aderlass des Frühjahres natürlich geschmerzt hat, aber man es sehr gut kompensieren konnte: „Ich denke dem gesamten Süden war klar, dass die Unicorns sich kurz schütteln würden und dann wieder angreifen werden. Die Organisation ist nicht auf Sand gebaut, das sind Grundfesten, die seit vielen Jahren funktionieren, das zeigt allein schon die interne Coaching-Lösung. Natürlich hat dieses Team dann auch erst gebraucht, bis es richtig zusammenfindet, aber da immer noch genug Erfahrung und vor allem Leadership im Team verblieb, war klar, dass Hall um Titel spielen wird!“ , so Kapitän Max Andorfer.
Somit wirkt die Ausgangslage auf dem Papier klar – und doch erhoffen sich die Spiders die kleine vorhandene Chance, zu nutzen: „Wir haben in Schwäbisch Hall lange mitgespielt und durch individuelle Fehler uns dann alles selbst kaputt gemacht. Die müssen wir endlich abstellen, dann kann so eine enge Partie dann auch endlich mal auf unsere Seite kippen!“, so das Spiders-Präsidium.
Was schon jetzt klar ist – die Spiders brauchen ihre Fans am Samstag, die Stimmung, den Antrieb von den Rängen, um die Chance gegen Hall zu nutzen. Holt euch eure Tickets und seit dabei am kommenden Samstag, 05.08. um 15:00 Uhr.
