Spiders reisen erstmals in Landeshauptstadt
Es sind viele Premieren für die GFL-Mannschaft der Straubing Spiders – nachdem man erstmals einen Gegner aus der GFL Nord zur Vorbereitung in Straubing hatte, war mit dem Gastspiel der New Yorker Lions Braunschweig der nächste GFL Nord-Gegner in Niederbayern, der seine Visitenkarte abgegeben hat. Nun kommt es zum dritten Nord-Süd-Duell in Folge, diesmal allerdings weit von zu Hause weg – man gastiert in Berlin, der weitesten Auswärtsreise in dieser Saison.
Obgleich der Auftakt alles andere als positiv war, ist der Spielwitz und vor allem die Motivation in der Mannschaft keinesfalls gesunken: „Natürlich war das Spiel gegen Braunschweig für uns alle eine Enttäuschung, vor allem, wenn man den Spielverlauf gesehen hat. Grundsätzlich war eine Niederlage nicht das Ende der Welt, wir waren der krasse Außenseiter. Die Antwort, die die Mannschaft jedoch in den Trainings gegeben hat, war enorm, wir konnten an sehr vielen Stellschrauben drehen, Adjustments durchführen und neue Plays installieren. Die Vorbereitung lief hierzu sehr gut, die abschließenden Einheiten haben das nochmals gezeigt!“, so Head Coach CB Cantwell.
In der Tat will und muss vor allem die Offensive der Spiders liefern – 0 Punkte und nur 230 Yards gewinnen keine Spiele, das war in der Tat das große Problem, die Defensive der Spiders hatte gegen Braunschweig einen guten Tag, hat viele Plays vereitelt und somit die Mannschaft lange im Spiel gehalten. Daraus will man jetzt Kapital schlagen, auch wenn die Karten auf dem ersten Blick eher auf Seiten der Adler liegen: „Wir sind erneut klarer Außenseiter, weite Anreise, Ziele anders gesteckt und vor allem wurde das Team der Berliner tief verstärkt und die Meisterschaft als Ziel ausgegeben. Aber wir haben gesehen, dass wir mithalten können, wenn wir jetzt auch schaffen, den offensiven Motor anzuschmeißen!“, so Cantwell.
Und die Chancen stehen gut – bereits nach Woche 1 sind die Adler unter Druck, eine überraschende Auftaktniederlage zu Hause gegen den Lokalrivalen Berlin Rebels bringt die Adler bereits unter Zugzwang, gegen Straubing gewinnen zu müssen, denn nur vierzehn Tage nach dem Gastspiel der Spiders reisen die Adler nach Dresden. Der Kapitän sieht seine Mannschaft im Vorteil: „Wir haben alle aus der Partie gegen Braunschweig gelernt, haben enorm viel Video von unserem Spiel, aber auch von Berlin gesehen. Wir wissen, was wir können, wir müssen jetzt nur die individuellen Fehler abstellen, dann werden wir aufs Scoreboard kommen. Unsere Defensive hat soviel Selbstvertrauen getankt, die werden auch in Berlin mit breiter Brust auftreten. Für uns starten jetzt enorm richtungsweisende Wochen, da wäre es nur perfekt, wenn wir mit einem Upset in Berlin starten würden!“, so Maximilian Andorfer.
Für den Gesamtverein der Straubing Spiders ist dieses Duell natürlich erneut eine große Premiere – bereits in der zweiten GFL-Saison hat man die erfolgreichsten Mannschaften der letzten 10-15 Jahre zum Duell gebeten, die Berlin Adler sind nun das nächste Traditions-Team, dass vor nicht allzu vielen Jahren sowohl in Deutschland, als auch Europa sehr erfolgreich waren: „Für die Spiders sind diese Duelle toll, nicht nur für die Spieler, sondern eben auch für den Verein. Wir haben gerade in der letzten Saison enrom gut daran getan, frisch und unbeschwert in solche Duelle zu gehen, deswegen waren ja auch Spiele z.B. gegen Schwäbisch Hall zu Hause spannend bis zum Schluss. Genau so müssen unsere Jungs auch am Samstag reingehen, dann kann auch was Zählbares rausspringen!“, so GM Oliver Helml.
Kick-Off in Berlin ist am Samstag, 03.06 um 17:00 Uhr – man kann die Mannschaft natürlich live vor Ort oder per Live-Stream verfolgen.