Punktmuster

Spiders sichern sich Play-Offs mit starkem Heimauftritt

38:24-Heimsieg besiegelt Platz 3 im Süden

Das Beste kommt zum Schluss – so kann man das Ende der Saison, zumindest im heimischen Spiderdome, beschreiben. Die Straubing Spiders haben mit ihrem zweiten Sieg in Folge nicht nur für glückliche Gesichter auf den Rängen gesorgt, sondern sich auch mit der besten GFL-Platzierung für Straubing selbst belohnt in einer Saison, in der wahrlich nicht alles nach Plan lief: „Natürlich kann man jetzt auch sagen, schade, dass wir den zweiten Platz nicht geholt haben, aber das haben wir nicht heute verloren, sondern in Partien gegen München oder Ravensburg selbst. Daher darf, soll und muss jeder stolz darauf sein, was wir als Mannschaft in der Saison 2024 erreicht haben, denn schließlich haben wir zum Auftakt ein Projekt gestartet, mit vielen jungen und v.a. deutschen Spielern, auch auf Schlüsselpositionen, die sich ihre Sporen hart erarbeitet und verdient haben!“, so Defense Coordinator Max Macek. 

Der Plan der Spiders ging auf – sowohl was die Saison betrifft, als auch das vergangene Spiel gegen Saarland. Die Gastgeber legten – fast schon gewohnt – los wie die Feuerwehr und scorten in einem langen Drive zum ersten Mal. Auch schon fast gewohnt, kassierte man fast den Ausgleich, der Extrapunkt scheiterte jedoch. Das Raunen auf der Tribüne war zu spüren, denn so einen Spielverlauf gab es schon des Öfteren im Spiderdome, in der Folge war es dann aber meistens der Gegner, der das Zepter in die Hand nahm. Daran hat man aber gearbeitet und hat sich v.a. viel vorgenommen heute: „Durch die neue Konstellation war klar, dass wir die bessere PO-Platzierung selbst in der Hand haben & das wollten wir heute auf keinen Fall herschenken! So haben wir Coaches gearbeitet, so hat die Mannschaft aber auch gespielt und sich das alles verdient!“, so Offense Coordinator Sven Dorfner. 

21:12 stand es zur Pause, die Straubinger Offense scorte faktisch in jedem Drive und zeigte ein sehr variables Spiel, das die Hurricanes nicht in den Griff bekommen wollten. Und genau so ging es auch in Halbzeit zwei weiter, die Spinnen schafften es zum richtigen Spiel endlich, auch in allen vier Vierteln ihr Spiel auf das Feld zu bekommen, so waren es zwei weitere Touchdowns und ein Field Goal, gegenüber zwei Touchdowns aus dem Saarland, man konnte jeden aufkeimenden Versuch im Keim ersticken und so auch für einen stimmungsvollen Spiderdome sorgen, der diesen tollen Auftritt auch mit frenetischem Applaus und Jubel quittierte: „Das hat sich der Verein, die Mannschaft und alle Verantwortlichen redlich verdient. Wir haben einen jungen Kader, aus vielen deutschen Talenten gebaut im Winter, wo wir schon wussten, dass die Jungs Football spielen können, aber keiner hat dir sagen können, für was das in der GFL Süd reichen würde. Jetzt stehen wir da, auf einem sensationellen dritten Platz, den im April jeder sofort unterschrieben hätte und du haderst aber mit 2-3 Spielen, die du siegreich hättest gestalten können. Aber das ist alles Teil dieses Prozesses, den wir begonnen haben und darauf können wir verdammt stolz sein!“, so Macek. 

Stolz – das war das meistverwendete Wort im Spiderdome, denn die Mannschaft, der Verein, hat die Wende geschafft nach einem völlig verkorksten Jahr 2023, wo das Abstiegsgespenst lange an der Donau gekreist ist, spielt man jetzt wieder in den Play-Offs, das zweite Mal in drei Jahren GFL, das können nicht viele Vereine von sich behaupten. Für den Standort Straubing ein Gewinn und v.a. der Beweis, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. 

Noch ist aber nicht die Zeit für Resümee – man darf nochmal ran und reist zum Zweiten der GFL Nord, den Dresden Monarchs. Ein alter Bekannter, gegen den man in der Vorbereitung bereits zweimal getestet hatte (2023,2024) und nun auch in einem Pflichtspiel aufeinandertrifft, vor zu erwartenden 10.000 Zuschauern. Eine sensationelle Partie für die Spiders und vor allem eine Chance: „Der Druck liegt ganz klar auf Seiten der Sachsen, sie müssen eigentlich das Halbfinale erreichen, auch nach den Ergebnissen der Vorrunde. Wir können dort befreit aufspielen und nochmal alles aus uns rausholen, um sie zu ärgern. Ein Spiel dauert vier Viertel, wenn wir da lange die Partie offen halten, wird es sicherlich zu einem Spiel. Wir waren vor zwei Jahren auch lange dran, jetzt gilt es, diesmal vier Viertel alles zu geben, was in uns steckt. Dann sehen wir, was dabei rausgekommen ist!“, so Macek. 

Das Viertelfinale in Dresden findet am 21.09 statt, ein ausführlicher Vorbericht folgt hierzu in der Woche davor.